Drucker für DTF druck umrüsten

  • Hallo an alle erfahrenen Umrüster,

    Ich möchte gern meine eigenen DTFs drucken und bin über google auf euch gestoßen. Also Hallo, ich bin neu ;)

    Mir stellt sich die Frage nach einer rentablen Variante. Bisher habe ich DTFs online Bestellt und gepresst. Allerdings muss man vorher wissen was man benötigt oder auf Vorrat bestellen. Einen Drucker für 3000€ zu kaufen ist nicht rentabel. So bin ich auf Umrüstung eines normalen Tintenstahlers aufmerksam geworden.

    Ich hab viel über Epson gelesen und bin auch etwas verwirrt. Einige rüsten die Dinger komplett um, kaufen andere Chips, verlegen Schläuche nach außen, pudern den Druck und schmelzen es dann, andere füllen lediglich dtf Farbe rein, drucken und fertig.

    Was ich bisher selbst feststellen konnte, bei Epson EcoTank braucht man nur Tinte einfüllen, allerdings ist das manchmal mit weißer Farbe und manchmal ohne. Ich gehe davon aus, dass man weiß benötigt um auf alle Farben drucken zu können.


    Daraus ergeben sich ein paar Fragen:

    - Ist dann ein Ecotank System mit mehr als 4 Farben erforderlich damit man eine Farbe gegen weiß tauschen kann?

    - Braucht man anderen Treiber/Software nur um den Drucker das drucken mit weißer Farbe beizubringen oder ist das dann generell erforderlich?

    - Hinterher Kleber pudern ist überholt oder hat beides seine Berechtigung?

    - kann eine Umbauvariante qualitativ gute Drucke erzeugen, wenn auch mit mehr Aufwand oder muss man generell abstriche machen?

    - gibt es Materialeinschränkungen beim Shirt zB. keine Baumwolle oder nur Baumwolle?

    - gibt es Empfehlungen zu Drucker (A3) Farben Software etc. womit ihr gute Erfahrungen gemacht habt?


    Ich habe keine große Stückzahl, so dass mehr Aufwand OK ist, schlechte Qualität er nicht. Wenn Ihr der Meinung seit, dass dies alles Mist ist, dann gern argumentieren, damit ich es nachvollziehen kann.. Danke

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  • Moin!

    Habe ich auch mal gemacht, war Horror. Die weiße Tinte killt früher oder später deinen Drucker. Du bist mehr damit beschäftigt das Ding irgendwie am Leben zu halten. Die Dinger brauchen zwingend eine Tintenzirkulation, insbesondere für die weiße Tinte. Automatische Kopfreinigungen.. eine Rühreinheit wäre auch nicht verkehrt. Das alles steckt in halbwegs ordentlichen Umbauten, gehen aber auch bei 2500 Euro los.. so in etwa. Alles andere ist Spielkram und fliegt dir um die Ohren, ich weiß es aus eigener Erfahrung. Das macht echt kein Spaß.

    Braucht man anderen Treiber/Software nur um den Drucker das drucken mit weißer Farbe beizubringen oder ist das dann generell erforderlich?

    Ja, eine DTF RIP-Software die den Drucker auch unterstüzt. Kriegst du so eigentlich nichts kostenlos, die kosten alle, auch teilweise nicht wenig. Rechne mal mit 300-400 Euro für die Software.

    Hinterher Kleber pudern ist überholt oder hat beides seine Berechtigung?

    Kleber pudern? Also, der Kleber ist das Puder. Das trägt man auf die Tinte auf und geliert es dann in einem Ofen. Muss man auch extra kaufen. Alternativ unter einer Presse.. geht notfalls auch.

    kann eine Umbauvariante qualitativ gute Drucke erzeugen, wenn auch mit mehr Aufwand oder muss man generell abstriche machen?

    Nach meiner Erfahrung kannst du damit auch absolut super Ergebnisse erzielen. Hängt hier einfach nur vom Druckermodell ab.

    - gibt es Materialeinschränkungen beim Shirt zB. keine Baumwolle oder nur Baumwolle?

    Eher nicht. Die typischen Materialen gehen alle. Baumwolle, Polyester, Gemische...

    - gibt es Empfehlungen zu Drucker (A3) Farben Software etc. womit ihr gute Erfahrungen gemacht habt?

    Da lande ich dann beim Einführungstext von mir.. ich rate davon grundsätzlich ab. Beliebt sind aber Epson L1800.. http://www.acrorip.com wäre eine RIP-Software die auch Drucker auflistet die kompatibel sind.

    - Ist dann ein Ecotank System mit mehr als 4 Farben erforderlich damit man eine Farbe gegen weiß tauschen kann?

    Die Tintentanks werden dann entsprechend von der RIP-Software angesteuert, die Software gibt vor in welchen Tank dann weiß kommt.


    Solltest du dich dennoch entscheiden den Weg zu gehen, solltest du dir vorher eine Software suchen mit der du gehen willst. Darauf hin dann einen kompatiblen Drucker kaufen. Es steht und fällt alles mit der Software.. u.A.! Das ich dir davon abrate, meine ich absolut nur gut! Ich meine, ich will nicht sagen das es nicht geht, aber man hat viiiiiel Stress damit...

    Textildrucker: Epson WorkForce 7830 + OEM Tinte + SISER® EasyColor™ DTV™ mit Colymp-Farbprofil
    Sublimationsdrucker: Epson SC-F100 + OEM Tinte
    Plotter: Siser Juliet
    Transferpresse: Fuchs EasyPress, LOKLiK Impress™ Auto 2 Smart
    Tassenpresse: No name "Chinapresse"
    Handpressen: Cricut Hat Press und Cricut Mini
    Laser: xTool S1 40W Diodenlaser
    3D Drucker: Bambu Lab P1P / AMS, Bambu Lab A1 / AMS Light
    https://www.youtube.com/LeifInk
    https://www.instagram.com/leif.ink

  • Danke für die schnelle Antwort,


    Klingt ja erstmal nicht so praktikabel. Wahrscheinlich ist das dann tatsächlich keine Option. Also 1000€ für Drucker, und RIP gegenüber 2500€ oder kommt dann auch noch SW dazu?

    Mich würde dennoch interessieren mit was für Problemen du zu kämpfen hattest und ob die nach relativ kurzer Zeit kommen (absetzen, eintrocknen) oder von Anfang an da sind.

    Kleber Pudern (Kurzfassung): damit meinte ich das Auftragen des Klebers nach dem Druck in Form eines Puders.

    Ich hab YouTube Videos gesehen mit unterschiedlichen Varianten. Mal wird Weiß über die Farbe gedruckt, so das auf der Druckseite alles weiß ist und dann direkt gepresst. Manchmal gibt es kein Weiß und wird auch direkt gepresst. Manchmal kommt nach dem Druck noch der Kleber drauf.

    Daher die Frage ob es mehrere Varianten gibt (vor -Nachteile), neuers Verfahren oder es ist nur rausgeschnitten?! Letztendlich wirkt es immer super einfach.

  • Klingt ja erstmal nicht so praktikabel. Wahrscheinlich ist das dann tatsächlich keine Option. Also 1000€ für Drucker, und RIP gegenüber 2500€ oder kommt dann auch noch SW dazu

    Bei den professionellen Umbauten ist immer eine RIP-Software dabei.. da muss man nichts mehr kaufen. Baut man selber um, musst du immer eine Software kaufen.

    Mich würde dennoch interessieren mit was für Problemen du zu kämpfen hattest und ob die nach relativ kurzer Zeit kommen (absetzen, eintrocknen) oder von Anfang an da sind.

    Tinte separierte ständig, also war weiß nur noch wässrig, die Schläuche kann man nicht schütteln, also muss man Druckkopfreinigungen ohne Ende machen. Deshalb haben Profiumbauten ein Zirkulationssystem! Damit die Tinte nicht in den Schläuchen steht! Das war super nervig.. dann ist der Druckkopf schnell eingetrocknet, wieder Kopfreinigungen.. das war alles so viel, das dann meine Cappingstation abgeraucht ist. Den Drucker habe ich dann zum E-Schrott gebracht.. egal mit wem ich gesprochen haben, alle die einen Umbau hatten, hatten viel Ärger. Selbst Profigeräte sind nicht 100% frei von Problemen, aber laufen deutlich geschmeidiger.

    Ich hab YouTube Videos gesehen mit unterschiedlichen Varianten. Mal wird Weiß über die Farbe gedruckt, so das auf der Druckseite alles weiß ist und dann direkt gepresst. Manchmal gibt es kein Weiß und wird auch direkt gepresst. Manchmal kommt nach dem Druck noch der Kleber drauf

    Also DTF ohne Puder habe ich noch nicht gesehen, scheinbar gibt es sowas aber mittlerweile, wenn man mal recherchiert:
    Wissen Sie, was puderloses DTF ist?
    Dazu kann ich aktuell nichts sagen, scheint auch noch nicht so die gängige Variante zu sein! Einen Druck allerdings ohne Weiß zu machen, das geht, wird aber eigentlich nur gemacht wenn der Druck beispielsweise auf ein weißes Shirt gedruckt wird, dann kannst du die die White-Underbase sparen.. wenn weiß brauchst du nämlich normalerweise um die Farben strahlend auf ein schwarzes Textil zu drucken, als Beispiel..

    Daher die Frage ob es mehrere Varianten gibt (vor -Nachteile), neuers Verfahren oder es ist nur rausgeschnitten?! Letztendlich wirkt es immer super einfach.

    Einfach zu verarbeiten ist DTF tatsächlich, aber einen Drucker selber zu betreiben ist eine ganz andere Geschichte. Viele bestellen ihre DTFs einfach nur im Internet, ich aktuell auch, obwohl ich sehr gerne einen DTF Drucker hätte.

    Textildrucker: Epson WorkForce 7830 + OEM Tinte + SISER® EasyColor™ DTV™ mit Colymp-Farbprofil
    Sublimationsdrucker: Epson SC-F100 + OEM Tinte
    Plotter: Siser Juliet
    Transferpresse: Fuchs EasyPress, LOKLiK Impress™ Auto 2 Smart
    Tassenpresse: No name "Chinapresse"
    Handpressen: Cricut Hat Press und Cricut Mini
    Laser: xTool S1 40W Diodenlaser
    3D Drucker: Bambu Lab P1P / AMS, Bambu Lab A1 / AMS Light
    https://www.youtube.com/LeifInk
    https://www.instagram.com/leif.ink

  • Mister X April 11, 2025 at 10:30 AM

    Selected a post as the best answer.
  • Hallöchen 👍

    Umbauten werden euch nicht glücklich machen. Legt was drauf und kauft euch einen anständigen DTF Drucker. Wir haben uns bei Colormatch in Oberhausen einen gekauft. Mit sehr freundlicher und intensiver Einführung in das Gerät. Ihr könnt euch dort auch ausgiebig beraten lassen. Mit Vorführung des Gerätes.

    Wir haben für Gerät, Ofen, Tinte, DTF Film und Puder 4800 Euro bezahlt.

    Es macht unheimlich Spaß und bereitet extrem Freude, welche filigrane und tolle Ergebnisse man bekommt.

    Jaaa es erfordert jeden Tag Wartung und schütteln des Weiß Tinten Tanks, aber das ist alles in 5 Minuten erledigt. Kann auch mal 2-3 Tage stehen.

    Wir sind Mega zufrieden ✌️

    Gruß Nivek

  • Hey ich bin auch an einem Dtf Umbau interessiert und habe mir sämtliche Videos dazu reingezogen. Es ist etwas unübersichtlich alles…

    Du brauchst entweder einen Ecotank mit 6 Farben oder mehr, wovon du dann mindestens zwei (rot,grau) für das Weiß verwendest.
    Es werden ja aber auch Patronendruckwr umgebaut, meistens die großen Epson Fotodrucker weil sie auch 6 Farben oder mehr haben. Zum Beispiel SC P600/700/800/900 oder XP 15000.

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